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Forum für Einwanderung, Teilhabe und Integration im Heimathafen – Begegnungen, Impulse und neue Perspektiven

Am 3. Okto­ber wur­de im Hei­mat­ha­fen Dort­mund ein beson­de­rer Raum für Aus­tausch und Teil­ha­be geschaf­fen. Das Forum brach­te Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schich­te, loka­le Insti­tu­tio­nen und zivil­ge­sell­schaft­li­che Initia­ti­ven zusam­men, um über Bil­dung, Arbeits­markt und gesell­schaft­li­che Teil­ha­be zu spre­chen – offen, ehr­lich und konstruktiv.

Im Mit­tel­punkt stand eine Podi­ums­dis­kus­si­on unter dem Titel „Teil­ha­be beginnt mit Aner­ken­nung und Dia­log“. Die­se war geprägt von ehr­li­chen Ein­bli­cken und kon­struk­ti­ver Kri­tik der gela­de­nen Expert*innen. Sie spra­chen über struk­tu­rel­le Hür­den beim Sprach­er­werb, die oft beson­ders allein­er­zie­hen­de Müt­ter betref­fen, da es an Kin­der­be­treu­ung man­gelt. Auch die psy­chi­sche Gesund­heit von Geflüch­te­ten und die nicht aus­rei­chen­den Struk­tu­ren an psy­cho­so­zia­len Ange­bo­ten wur­den the­ma­ti­siert. Gleich­zei­tig wur­den inspi­rie­ren­de Erfolgs­ge­schich­ten geteilt und Best-Prac­ti­ce-Bei­spie­le vor­ge­stellt – mit einem beson­de­ren Fokus auf Zugän­ge zu Bil­dung und Arbeit.

Ein bewe­gen­der Moment war das Schluss­wort von Ais­sa­tou Ché­rif Bal­dé, Akti­vis­tin und Her­aus­ge­be­rin des Afri­can Pan­ora­ma Maga­zi­ne. Sie beton­te ein­dring­lich, wie wich­tig es ist, die Inter­es­sen guinei­scher Frau­en stär­ker in den Blick zu neh­men. Ihre Sicht­bar­keit – sowohl auf Podi­en als auch im Publi­kum – sei ent­schei­dend für ech­te Teil­ha­be und Repräsentation.

Ein wei­te­rer Höhe­punkt war die Aus­stel­lung „Gui­nea in Dort­mund“, die bewusst im Okto­ber – dem Monat des 67. Jah­res­tags der guinei­schen Unab­hän­gig­keit – gezeigt wur­de. Sie setz­te ein star­kes Zei­chen für die Ver­bin­dung von Her­kunft, Iden­ti­tät und Teilhabe.

Mit rund 10.000 Einwohner*innen afri­ka­ni­scher Her­kunft ist die Dia­spo­ra ein prä­gen­der Teil der Dort­mun­der Stadt­ge­sell­schaft. Das Forum hat gezeigt, wie wich­tig Räu­me sind, in denen die­se Viel­falt sicht­bar und mit­ge­stalt­bar wird – bei Dis­kus­sio­nen, beim gemein­sa­men Essen oder im per­sön­li­chen Gespräch.

Am Ende des Tages blieb mehr als ein vol­les Haus: Es blieb das Gefühl, dass hier etwas in Bewe­gung gekom­men ist.
Und noch mehr: Gute Gesprä­che, neue Per­spek­ti­ven, ein biss­chen Gän­se­haut und die Hoff­nung, dass das Forum nicht nur eine Ver­an­stal­tung war, son­dern der Beginn von etwas, das wächst.
Ein Dank gilt allen Betei­lig­ten, die die­sen Tag mit Herz, Ideen und Per­spek­ti­ven berei­chert haben. Beson­de­rer Dank geht an die Initia­ti­ven Soli­da­ri­tät 2020 e.V., URGA e.V., Ye e.V., AGASCA e.V. und CRGSA e.V., die mit gro­ßem Ein­satz zur Gestal­tung des Forums bei­getra­gen haben, sowie an alle Teil­neh­men­den, die das Mit­ein­an­der in Dort­mund aktiv fördern.

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