Das Hörder Gartenprojekt GrünFrau der GrünBau gGmbH präsentiert das eigene Logo. Im gleichen Atemzug wird es Teil des Netzwerkes Marktschwärmer, das den bequemen Einkauf von regionalen Lebensmitteln ermöglicht. Im Rahmen einer offiziellen Eröffnung am 6 Juli können Interessierte sich ein Bild davon machen.
Auch wenn der Standort es nicht vermuten lässt – in dem Gewerbegebiet an der Oberen Pekingstraße in Dortmund Hörde gedeiht ein üppiger Nutzgarten. Nur einen Katzensprung von Phoenixsee und B236 entfernt hat die GrünBau gGmbH ein Gartenprojekt aufgebaut, das abgesehen von Anleiter Jörg Lüling ausschließlich von Frauen bewirtschaftet wird. Die Arbeit an den Beeten soll den arbeitslosen Teilnehmerinnen bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt helfen und ihnen eine sinnstiftende Tätigkeit ermöglichen. Das Projekt hat zunächst eine Aufbauphase durchlaufen hat, in der Hochbeete geschaffen wurden, Arbeits-und Sozialräume gebaut und ein Gewächshaus konstruiert wurden. Nun liegt alle Konzentration auf dem Kerngeschäft: dem Anbau von Gemüse.
Dieser neue Abschnitt wird mit der Enthüllung des GrünFrau-Logos eingeläutet. Zwei große Schilder zeigen nun, was sich hinter der grünen Wand das das Gelände im Sommer umgibt verbirgt. Der Name GrünFrau war zunächst eine scherzhafte Verdrehung des Namens der Muttergesellschaft, der GrünBau gGmbH, gefiel den Teilnehmerinnen des Projekts aber so gut, dass er sich durchsetzte und jetzt offiziell mit einem Logo versehen wurde.
Neben den Frauen in der Arbeitsgelegenheit sind bereits zwei weitere Stellen geschaffen worden. Beide sind von Frauen belegt und mit einer besonderen Förderung (16i) vom Jobcenter versehen. Die neuen Kräfte ermöglichen den Verkauf des Gemüses direkt vom Beet auf die Teller. Spätestens ab August können Einkäufer*innen an zwei Tagen pro Woche frische Lebensmittel erstehen.
Um im eigenen Stadtteil die vielfältigen Lebensmitteln aus der Region verfügbar zu machen, ist die GrünFrau Gärtnerei Teil des Marktschwärmer-Netzwerkes geworden. Das bedeutet, dass dort zukünftig nicht nur eigene Erzeugnisse erworben werden können, sondern auch ein breites Sortiment regionaler Waren, die nach Bestellung hier abgeholt werden können. Das Prinzip erlaubt sehr kurze Lieferwege und faire Rahmenbedingungen für die Erzeuger*innen. Die Marktschwärmerei in Schüren ist seit einiger Zeit geschlossen und wird nun am neuen Standort GrünFrau wiederbelebt. Neue und alte Mitglieder sind im Schwarm herzlich willkommen.
Am 6. Juli 2022 öffnet das Projekt seine Pforten für alle Interessierten. Von 17 bis 18:30 Uhr können alle Marktschwärmer:innen zum ersten Mal ihre Produkte abholen. Es wird Fleisch vom Gahmener Hofladen aus Lünen, Käse von Hof Kampmann aus Dortmund, Sauerland-Forellen aus Iserlohn und vieles mehr über die Internetplattform der Marktschwärmerei zu bestellen geben. Manche Erzeuger:innen werden auch vor Ort ihre Produkte zur Verkostung anbieten, so zum Beispiel die Woeste Vollkornbäckerei aus Iserlohn. Bis Montag den 4 Juli besteht die Gelegenheit Produkte zu bestellen, beispielsweise über marktschwaermer.de.
Bildbeschreibung: Carina Hebestreit und Jörg Lüling im Gewächshaus des Gartenprojektes GrünFrau