Ein klares Zeichen gegen Antisemitismus

Lei­se Akti­on mit gro­ßem Nach­klang: Am Mon­tag haben Teil­neh­men­de des För­der­zen­trums die Ver­le­gung neu­er Stol­per­stei­ne in Dort­mund-Dorst­feld begleitet.

Die Stol­per­stei­ne sind ein Pro­jekt des Künst­lers Gun­ter Dem­nig, das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden ver­leg­ten klei­nen Gedenk­ta­feln, soge­nann­ten Stol­per­stei­nen, soll an das Schick­sal der Men­schen erin­nert wer­den, die in der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus (NS-Zeit) ver­folgt, ermor­det, depor­tiert, ver­trie­ben oder in den Sui­zid getrie­ben wur­den. Die qua­dra­ti­schen Mes­sing­ta­feln mit abge­run­de­ten Ecken und Kan­ten sind mit von Hand mit­tels Ham­mer und Schlag­buch­sta­ben ein­ge­schla­ge­nen Let­tern beschrif­tet und wer­den von einem ange­gos­se­nen Beton­wür­fel mit einer Kan­ten­län­ge von 96 × 96 und einer Höhe von 100 Mil­li­me­tern getra­gen. Sie wer­den meist vor den letz­ten frei gewähl­ten Wohn­häu­sern der NS-Opfer niveau­gleich in das Pflas­ter bzw. den Belag des jewei­li­gen Geh­wegs ein­ge­las­sen“ (zitiert von Wikipedia)

Fit statt schulmüde – auch in der Pandemie

Der Schul­be­trieb geht Schritt für Schritt vom Coro­na­zu­stand mit dem damit ver­bun­de­nen Ler­nen auf Distanz in den Nor­mal­zu­stand. Doch vom Prä­senz­un­ter­richt pro­fi­tie­ren nicht alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Des­halb bemüht sich die Grün­Bau gGmbH in enger Koope­ra­ti­on mit der dobeq GmbH ver­stärkt um Kin­der und Jugend­li­che die es nicht schaf­fen, regel­mä­ßig am Schul­un­ter­richt teilzunehmen.

Mit Turn­beu­teln gegen Coro­na“, war das Mot­to einer Akti­on der Mitarbeiter*innen des Kon­takt- und Bera­tungs­ver­bun­des für schul­mü­de und schul­ver­wei­gern­de Jugend­li­che (KuB­DO) im Novem­ber 2020 in Dort­mund. Unter die­sem Mot­to haben sie in der Dort­mun­der Innen­stadt und an Treff­punk­ten der Jugend­li­chen beson­ders gefüll­te Turn­beu­tel an Kin­der und Jugend­li­che ver­teilt. Die Beu­tel waren mit Coro­na Infos, Mas­ken, etc. ver­se­hen. Mit der Akti­on soll­ten vor allem schul­mü­de und schul­ver­wei­gern­de Jugend­li­che ange­spro­chen wer­den, die aktiv der Schu­le fernblieben.

Nun fin­det in NRW der Schul­un­ter­richt wie­der in Prä­senz­form statt. „Lei­der müs­sen wir davon aus­ge­hen, dass sich die Zahl der­je­ni­gen erhöht, die durch die Län­ge der Dau­er des Distanz­un­ter­richts im Anschluss dar­an nun die Schu­le ver­wei­gern und nicht mehr dort ankom­men“, stellt die Mit­ar­bei­te­rin des KuB­DO, Frau Kat­rin Mey­er­sieck von der dobeq GmbH fest. „Sie hat­ten Schwie­rig­kei­ten damit, ihre Tages­struk­tur zu behal­ten und sich wei­ter­hin zu moti­vie­ren, je län­ger der Distanz­un­ter­richt andau­er­te. Hin­zu kamen Pro­ble­me mit der Anwen­dung der digi­ta­len Medi­en, wel­che im Distanz­ler­nen gefor­dert waren. In der Bera­tung hat sich gezeigt, dass nicht alle Jugend­li­chen in glei­chem Maße über die not­wen­di­gen Zugän­ge zum Inter­net sowie über die erfor­der­li­chen Basis­kennt­nis­se der digi­ta­len Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten und die not­wen­di­ge Soft­ware ver­füg­ten,“  bemerkt Ange­la Dietz.

Hier­durch kommt es zu einer neu­en Grup­pe von schul­mü­den Kin­dern und Jugend­li­chen, die durch die­se vor­her nicht abzu­se­hen­den Fol­gen der Pan­de­mie in ein schul­ver­wei­gern­des Ver­hal­ten abdrif­ten.“, ergänzt Oli­ver Uzun­kol von der Grün­Bau gGmbH. „Auch die­se wol­len wir mit die­ser Akti­on errei­chen und bie­ten ihnen zum Start in das neue Schul­jahr unse­re Beglei­tung und Unter­stüt­zung an, um wie­der erfolg­reich am Schul­le­ben teilzunehmen.“

Daher machen die Mit­ar­bei­ten­den mit einer neu­en Akti­on auf ihr Ange­bot am 28.06.21 auf­merk­sam. Dabei wer­den wei­te­re Beu­tel an Schu­len und ande­re Stel­len verteilt.

Des Wei­te­ren wol­len die Mitarbeiter*innen des Kon­takt- und Bera­tungs­ver­bun­des auf ihr Bera­tungs­an­ge­bot auf­merk­sam machen. „Wir sind für alle Betrof­fe­nen unter der Hot­line Num­mer 0231–5010017 und über unse­re Home­page www.kub-dortmund.de erreich­bar!“. Nicht nur die Schüler*innen und ihre Eltern kön­nen die Bera­tung auf­su­chen. Auch Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen sowie Fach­kräf­te der Jugend­hil­fe und ande­rer Stel­len kön­nen sich bei Fäl­len von Schul­ver­wei­ge­rung an die Mitarbeiter*innen wenden.


Ansprech­part­ne­rin Grün­Bau gGmbH:
Ange­la Dietz
Tel: 0231–700 9827 5
Mobil: 015238254113
adietz@gruenbau-dortmund.de

Weltgarten eröffnet nach Brand am 26. Juni

Der Welt­gar­ten bringt Besucher:innen The­men wie Nach­hal­tig­keit und Öko­lo­gie zum Anfas­sen nahe. An dem Pro­jekt ist auch Grün­Bau mit meh­re­ren Mitarbeiter:innen und Projektteilnehmer:innen betei­ligt. Doch schon vor Beginn der Aus­stel­lung brann­te das Herz­stück, ein Gemein­schafts­zelt mit meh­re­ren Lern­sta­tio­nen kom­plett ab. Die Ruhr Nach­rich­ten+ berich­te­ten. Nun mel­den sich aber die Organisator:innen zu Wort. Sie wol­len das Pro­jekt nicht auf­ge­ben und haben einen Weg gefun­den die Aus­stel­lung noch im Juni zu eröffnen:

Eröff­nungs­fei­er Welt­gar­ten am 26. Juni
Der Welt­gar­ten eröff­net am 26. Juni 2021 im West­fa­len­park in Dort­mund erst­ma­lig sei­ne Türen. Den Start­schuss geben die Veranstalter:innen mit einer Eröff­nungs­an­spra­che um 11 Uhr. Das Welt­gar­ten-Team freut sich außer­dem über ein anschlie­ßen­des Gruß­wort von Herrn Dr. h.c. Alfred Buß, Vor­sit­zen­der des Stif­tungs­vor­stands der finan­zie­ren­den Stif­tung Umwelt und Ent­wick­lung NRW.

Fast täg­lich sehen wir in den Medi­en Bil­der von abschmel­zen­den Pol­kap­pen, von ver­trock­nen­den Wäl­dern oder von Müll­ber­gen aus Plas­tik. Die­se Nach­rich­ten kön­nen depres­siv machen. Dabei gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, posi­tiv zu han­deln. Sie wer­den im Welt­gar­ten gezeigt. Hier kann man anfas­sen, erle­ben und ler­nen, wie sich die Zukunft posi­tiv gestal­ten lässt“, erklärt Dr. Alfred Buß, Vor­sit­zen­de der Stif­tung Umwelt und Ent­wick­lung Nordrhein-Westfalen.

Die Besucher:innen kön­nen sich am Eröff­nungs­tag, neben der regu­lä­ren Aus­stel­lung, in einer DIY-Ecke aus­pro­bie­ren und bei Gitar­ren-Musik von Pame­la Ydí­goras die Zeit im Grü­nen genießen.

Wie­der­auf­bau nach Brand
Das Haupt­zelt der inter­ak­ti­ven Wan­der­aus­stel­lung war in der Nacht auf Mitt­woch, den 9. Juni einem Brand zum Opfer gefal­len. Die Veranstalter:innen von Frau Lose e.V. konn­ten mit viel Unter­stüt­zung ande­rer Ver­ei­ne in Dort­mund eine Alter­na­ti­ve für die ver­brann­ten Lern­sta­tio­nen und das Aus­stel­lungs­zelt auf die Bei­ne stel­len. Die Aus­stel­lungs­stü­cke, die sich im Frei­en befan­den, blie­ben unver­sehrt und kön­nen ab der Eröff­nung am 26. Juni 2021 besich­tigt werden.

Der Welt­gar­ten ist eines der größ­ten Pro­jek­te des glo­ba­len Ler­nens in NRW
Der Welt­gar­ten ist eine Wan­der­aus­stel­lung des Eine Welt Netz NRW, die die­ses Jahr im West­fa­len­park statt­fin­det, prä­sen­tiert von Frau Lose e.V. Die Aus­stel­lung sowie das beglei­ten­de Pro­gramm wer­den gestal­tet durch ein brei­tes Netz­werk aus Ver­ei­nen und ehren­amt­li­chen Per­so­nen aus Dort­mund. Der Welt­gar­ten 2021 wird ermög­licht durch die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Stif­tung Umwelt und Ent­wick­lung NRW und das Büro für inter­na­tio­na­le Bezie­hun­gen der Stadt Dortmund.

Online­pro­gramm läuft bereits
Das Online-Pro­gramm des Welt­gar­ten-Netz­werks wird stän­dig wei­ter­ent­wi­ckelt und ergänzt. Schon jetzt fin­den sich im Ver­an­stal­tungs­ka­len­der eine Mischung aus wis­sen­schaft­li­chen Vor­trä­gen, Kul­tur-Ver­an­stal­tun­gen und Mit­mach-Aktio­nen. Alle Infos zum Welt­gar­ten fin­den Sie hier.

Family Food for All

Men­schen aus unter­schied­li­chen Natio­nen kön­nen sich in einer Online-Video­kon­fe­renz ver­net­zen und gemein­sam inter­na­tio­na­le Gerich­te kochen. Die Ver­an­stal­tung fin­det am Frei­tag, den 25.06. von 17.00−20.30 Uhr statt.

Die Teil­neh­men­den wer­den durch jun­ge Köche*innen bei der Zube­rei­tung von inter­na­tio­na­len Köst­lich­kei­ten ange­lei­tet. Gekocht wird Soul Food, wel­ches kuli­na­risch kreuz und quer über den Glo­bus ver­bin­det. Auf der Spei­se­kar­te ste­hen z.B. Attie­ke, Bola­ni, Cous­cous und Tse­bhi & Zig­ni mit Injera.

Drei Performer*innen des Trans­na­tio­na­len Ensem­ble Lab­sa lesen im Rah­men der Ver­an­stal­tung Geschich­ten der Köch:innen zu ihren Rezep­ten. Die­se wur­den in den letz­ten drei Jah­ren im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­rei­he „Fami­ly Food for All“ gesam­melt. Die Tän­ze­rin Winett Ardouin lädt die Teil­neh­men­den nach und wäh­rend des Kochens dazu ein, sich gemein­sam zu bewe­gen und den eige­nen Kör­per tan­zend zu erle­ben. Ziel ist, dass ein Aus­tausch der Kul­tu­ren statt­fin­det, wodurch der Blick auf ande­re Natio­na­li­tä­ten und Men­schen erwei­tert wird.

Bit­te mel­det euch bis zum 21.06. zur Ver­an­stal­tung an:

careleaver@gruenbau-dortmund.de oder
yocouba.gruenbau@gmail.com
0152 382 542 39 oder 0176 461 073 58

Die benö­tig­ten Lebens­mit­tel wer­den von den Ver­an­stal­ten­den ein­ge­kauft und den Teil­neh­men­den kos­ten­frei zur Ver­fü­gung gestellt.