Kein Platz für Nazis: Bündnis „NOrdstadt gegen Nazis“ stellt bunte Bänke für den Nordmarkt vor

Der Nord­markt in der Dort­mun­der Nord­stadt ist ein belieb­ter Treff­punkt, der jedoch auch von Stö­run­gen durch Rechts­ra­di­ka­le betrof­fen ist. Um dem sicht­bar ent­ge­gen­zu­tre­ten, hat das Bünd­nis „NOrd­stadt gegen NAZIS“ nun zehn Bän­ke gestal­tet. Unter Anlei­tung der Künst­le­rin Anna Hau­ke haben sich über­wie­gend Kin­der und Jugend­li­che aus dem Stadt­teil in den ver­gan­ge­nen sechs Mona­ten mit dem The­ma Rechts­ra­di­ka­lis­mus aus­ein­an­der­ge­setzt und gemein­sam ein Zei­chen gegen Men­schen­feind­lich­keit gesetzt: Kein Platz für Nazis!
Jüngst wur­den die Sitz­ge­le­gen­hei­ten auf dem Nord­markt in Anwe­sen­heit der betei­lig­ten Initia­ti­ven ein­ge­weiht. Ver­tre­ten waren Pla­ner­la­den, Nord­markt-Grund­schu­le, Anne-Frank-Gesamt­schu­le sowie Grün­Bau gGmbH mit dem Pro­jekt Job­Win­ner und dem För­der­zen­trum.
Die bun­ten Bän­ke ste­hen pro­mi­nent an den Ein­gän­gen zum Platz sowie in der Mit­te des Nord­markts. Ziel ist es, alle Besucher*innen des Nord­markts für das The­ma zu sen­si­bi­li­sie­ren und zu einem offe­nen, tole­ran­ten Sozi­al­raum und einer guten Auf­ent­halts­qua­li­tät beizutragen.
Die Idee zum Pro­jekt stamm­te vom 2019 gegrün­de­ten Netz­werk „NOrd­stadt gegen NAZIS“. Inner­halb des Netz­wer­kes hat das Dia­ko­ni­sche Werk Dort­mund und Lünen gGmbH als Pro­jekt­trä­ger die Antrags­stel­lung und Abwick­lung über­nom­men, tech­nisch unter­stützt von der Grün­bau gGmbH.
Die Bezirks­ver­tre­tung Innen­stadt-Nord unter­stützt das Pro­jekt. Es wird durch die Koor­di­nie­rungs­stel­le für Viel­falt, Tole­ranz und Demo­kra­tie der Stadt Dort­mund und die Part­ner­schaft für Demo­kra­tie Dort­mund mit Mit­teln aus dem Bun­des­pro­gramm „Demo­kra­tie leben!“ gefördert.

Hin­ter­grund: Netz­werk NOrd­stadt gegen NAZIS
NOrd­stadt gegen NAZIS – unter die­ser Devi­se stär­ken sich Men­schen, die in der Nord­stadt leben und arbei­ten, gegen­sei­tig den Rücken. Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus und Anti­zi­ga­nis­mus – in Wor­ten, in Sym­bo­len oder in Taten – haben hier kei­nen Platz!
Das Netz­werk mit sei­nen mehr als 20 dort ver­tre­te­nen akti­ven Ver­ei­nen, Schu­len, Kir­chen­ge­mein­den, Migrant*innen-Selbstorganisationen, städ­ti­schen Kul­tur­stand­or­ten, Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, Grup­pen, Initia­ti­ven, Trä­gern und enga­gier­ten Ein­zel­per­so­nen hat sich Ende des Jah­res 2019 gegrün­det. Es sieht sich als strömungs‑, ressort‑, ver­bands- und arbeits­feld­über­grei­fen­des Netz­werk. Auch das Hoesch-Muse­um ist als Mit­glied aktiv.
Ziel des Netz­wer­kes ist es, aus der Nord­stadt und für die Nord­stadt Wider­stän­dig­keit zu bün­deln und gezielt Aktio­nen und gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten gegen Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus und Islam­feind­lich­keit zu initi­ie­ren. Es ver­steht sich als eine offe­ne Platt­form, bei der jede inter­es­sier­te Per­son und Insti­tu­ti­on an den regel­mä­ßig statt­fin­den­den Tref­fen teil­neh­men und inhalt­lich mit­ar­bei­ten kann. Durch die Viel­zahl und die Hete­ro­ge­ni­tät der Mit­glie­der kann das Netz­werk zum einen auf einen gro­ßen Wis­sens- und Erfah­rungs­schatz zurück­grei­fen, zum ande­ren als eine star­ke Soli­dar­ge­mein­schaft auftreten.

Werkstattbetrieb startet dank Spende

Die Jugend[Kultur]Werkstatt der Grün­Bau gGmbH konn­te mit­tels einer Spen­de der Spar­kas­se Dort­mund über 7500 Euro ihre Werk­statt aus­stat­ten und erwei­tern. Die Anleiter*innen der Werk­statt und die Teilnehmer*innen freu­en sich, dass mit dem Bereich Holz ein neu­es Arbeits­feld auf sie zukommt.

Die Jugend[Kultur]Werkstatt (JuKu­We) enga­giert sich am Cla­ren­berg nicht nur für Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne mit Schwie­rig­kei­ten in Schu­le, Pri­vat- und Berufs­le­ben, son­dern auch für Hör­de als Stadt­teil. Um das Enga­ge­ment im Stadt­teil und die Arbeit mit Teilnehmer*innen zu ver­ei­nen, hat­te Nina Sex­au­er, Pro­jekt­lei­te­rin von Jugend Ser­vice Büro, die Idee einer offe­nen Werk­statt. Die Initia­ti­ve soll als Brü­cke zwi­schen der Jugend[Kultur]Werkstatt, den Jugend­li­chen und den Hörder*innen die­nen, um ein offe­nes, ange­neh­mes und viel­fäl­ti­ges Umfeld zu schaf­fen, den inter­kul­tu­rel­len Dia­log zu för­dern und die Atmo­sphä­re vor Ort zu verbessern.

Die JuKu­We gibt es bereits seit cir­ca 10 Jah­ren. In ihr kön­nen Teilnehmer*innen, die den ers­ten Bil­dungs­weg abge­bro­chen haben oder Start­schwie­rig­kei­ten in der Berufs­welt haben sich in den Berei­chen Medi­en, Hand­werk oder Thea­ter qua­li­fi­zie­ren und Struk­tur erfah­ren. Eine zen­tra­le Rol­le spielt dabei die Werk­statt. Die­sen Som­mer wur­de sie end­lich mit neu­en Maschi­nen, Werk­bän­ken und diver­sem Hand­werk­zeug, wie zum Bei­spiel Hand­sä­gen und Holz­häm­mern, aus­ge­stat­tet. „Ich bin begeis­tert, dass wir unse­re Räu­me und Aus­stat­tung so ver­bes­sern konn­ten!“, sagt Den­nis Klei­ner, Anlei­ter der Werk­statt. An Band­sä­gen, Zylin­der­schleif­ma­schi­nen und Drech­sel­ban­ken kön­nen dem­nächst Teil­neh­men­de ihre Fähig­kei­ten in der Holz­ver­ar­bei­tung trai­nie­ren und schö­ne und nütz­li­che Din­ge kreieren.

Das Ziel der offe­nen Werk­statt ist es, Men­schen aus der Umge­bung ein­zu­la­den, an ihren klei­nen und gro­ßen Haus­halts­pro­jek­ten wie einem aus­ge­ris­se­nen Tür­schar­nier oder einem span­nen­den DIY-Pro­jekt zu arbei­ten. Die Spen­de der Spar­kas­se war ein ers­ter Schritt zur Ver­wirk­li­chung der Offe­nen Werk­statt, aber es wird noch eini­ge Zeit dau­ern, bis sie die Men­schen aus der Nach­bar­schaft in ihren Räu­men begrü­ßen kann.

Quar­tiers­ar­beit kann nur durch Spen­den ermög­licht wer­den. Spen­den finan­zie­ren Maschi­nen, Werk­zeu­ge, Tei­le, Ener­gie­kos­ten, Arbeit und vie­les mehr. Quar­tiers­ar­beit schafft Per­spek­ti­ven und bie­tet den Men­schen vor Ort Lebens­qua­li­tät. „Wegen ihrer sozia­len Wir­kung ist die Spen­de der Spar­kas­se so enorm wich­tig“, betont Den­nis Klei­ne. „Wir dan­ken von gan­zem Herzen!“

Bild­be­schrei­bung: Anlei­ter der Werk­statt Den­nis Klei­ne mit Teil­neh­mer Patrick Skrzynski

Das Gemüse geht in die Winterpause

Lie­be Gemüsefans,

wie bereits ange­kün­digt war letz­te Woche Don­ners­tag unser letz­ter Gemü­se­ver­kauf in die­sem Jahr.

Wenn ihr doch ein­mal einen Gemü­se­wunsch habt, schreibt uns ger­ne an. Wir sind bis kurz vor Weih­nach­ten wie gewohnt jeden Mor­gen vor Ort.

Fri­sches Gemü­se und noch viel mehr könnt ihr in der Zwi­schen­zeit auch in unse­rer Markt­schwär­me­rei Schü­ren ein­kau­fen, die­se läuft noch bis zum 21.12 und star­tet dann auch schon wie­der am 03.01. Ein­fach auf marktschwaermer.de gehen und bis Mon­tag auf Diens­tag Nacht online bestel­len und Mitt­wochs von 17 bis 18.30 Uhr oder Don­ners­tags von 10 bis 18 Uhr in der Gärt­ne­rei abho­len. Für Grün­Bau Mit­ar­bei­ten­de haben wir einen inter­nen Abhol­punkt in der Küche im grü­nen Haus ein­ge­rich­tet (Don­ners­tags von 8 bis 16 Uhr).

Vie­le lie­be Grüße

Euer Team der Gärt­ne­rei GrünFrau