Widerstand heißt lernen und kreativ werden

Kin­der und Jugend­li­che der Nord­stadt erwan­dern im Rah­men des Pro­jek­tes „Ver­gan­gen­heit ler­nen – Zukunft gestal­ten“ Dort­mun­der Geschich­te und gestal­ten Graffitiwand

Am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag hat­ten die Kin­der und Jugend­li­chen des Nord­treffs in der Dort­mun­der Nord­stadt die Gele­gen­heit Geschich­te ganz lokal zu erfah­ren: Gemein­sam mit der frei­en Jour­na­lis­tin Sophie Schä­del spa­zier­ten sie auf den Spu­ren der Dort­mun­der Edelweißpirat:innen. In Erin­ne­rung an deren Wider­stand gegen die Nazi­herr­schaft, besuch­ten sie Orte in der Dort­mun­der Nord­stadt an. Sie lern­ten ihre Geschich­te ken­nen, wer sie waren und was sie taten, um sich tota­li­tä­rer Herr­schaft zu wider­set­zen. Neben der Ver­gan­gen­heit wur­de aber auch an aktu­el­le Mor­de und Gewalt­ta­ten durch Faschist:innen erin­nert, zum Bei­spiel an den vom NSU Ermor­de­ten Dort­mun­der Meh­met Kubaşık, nach dem auch ein Platz in der Nord­stadt benannt ist.

 

Nach der Stadt­füh­rung wur­den die Jugend­li­chen und Kin­der dann selbst aktiv und bemal­ten unter pro­fes­sio­nel­ler Anlei­tung des Graf­fi­ti­künst­lers Ste­vo eine Wand am Dort­mun­der Nord­markt und set­zen so selbst ein Zei­chen im Geden­ken an die Edelweißpirat:innen. Trotz ihres Alters, ver­stan­den die Kin­der, wor­um es bei der Akti­on ging – und gegen wen. „Nazis sind die, die nicht wol­len, dass wir hier sind“ so Ion, 10 Jahre.

 

Das Pro­jekt „Ver­gan­gen­heit ler­nen – Zukunft gestal­ten“ wird durch­ge­führt von der Grün­Bau Dort­mund gGmbh in Unter­stüt­zung des loka­len Bünd­nis­ses Nord­stadt gegen Nazis. Geför­dert wur­de es von der Dort­mun­der Koor­di­nie­rungs­stel­le für Viel­falt, Tole­ranz und Demo­kra­tie in Part­ner­schaft mit dem Bun­des­pro­gramm „Demo­kra­tie leben!“.