GrünBau engagiert sich im Netzwerk "NOrdtstadt gegen NAZIS - Solidarität verbindet!"

Das Netz­werk „NOrd­stadt gegen NAZIS– Soli­da­ri­tät ver­bin­det!“ mit sei­nen mehr als 20 dort ver­tre­te­nen akti­ven Ver­ei­nen, Schu­len, Kir­chen­ge­mein­den, Migrant:innen-Selbstorganisationen, städ­ti­schen Kul­tur­stand­or­ten, Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, Grup­pen, Initia­ti­ven, Trä­gern und enga­gier­ten Ein­zel­per­so­nen hat sich Ende des Jah­res 2019 gegrün­det. Es sieht sich als strömungs‑, ressort‑, ver­bands- und arbeits­feld-über­grei­fen­des Netz­werk. Auch wir, die Grün­Bau gGmbH, sind als Mit­glied aktiv.

Anlass der Grün­dung des Netz­werks waren die im Herbst 2019 statt­fin­den­den ras­sis­tisch und anti­se­mi­tisch moti­vier­ten Demons­tra­tio­nen durch die Dort­mun­der Innen­stadt sowie die Nord­stadt, zu denen die rechts­extre­me Par­tei „Die Rech­te“ auf­rief. Aus­lö­ser dafür war die von Initia­ti­ven, Bürger:innen und der Stadt initi­ier­te Akti­on im Sep­tem­ber des­sel­ben Jah­res, bei der rechts­extre­mis­ti­sche Schmie­re­rei­en in Dort­mund-Dorst­feld in der Emscher­stra­ße öffent­lich­keits­wirk­sam über­malt wur­den. Die Nord­stadt war und ist für die rech­te Sze­ne regel­mä­ßig Ziel sol­cher Demonstrationen.

Um aus der Nord­stadt und für die Nord­stadt Wider­stän­dig­keit zu bün­deln und gezielt Aktio­nen und gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten gegen Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus und Islam­feind­lich­keit zu initi­ie­ren, hat sich das Netz­werk gegrün­det. Es ver­steht sich als eine offe­ne Platt­form, bei der jede inter­es­sier­te Per­son und Insti­tu­ti­on an den regel­mä­ßig statt­fin­den­den Tref­fen teil­neh­men und inhalt­lich mit­ar­bei­ten kann. Durch die Viel­zahl und die Hete­ro­ge­ni­tät der Mit­glie­der kann das Netz­werk zum einen auf einen gro­ßen Wis­sens- und Erfah­rungs­schatz zurück­grei­fen, zum ande­ren als eine star­ke Soli­dar­ge­mein­schaft auftreten.

Akti­vi­tä­ten des Netzwerks
Das Netz­werk will vor allem die Bevöl­ke­rung der Nord­stadt infor­mie­ren und auf­klä­ren über rechts­extre­me Struk­tu­ren und Akti­vi­tä­ten, aber auch über akti­vis­ti­sche For­men des Wider­stands gegen Nazis und die Arbeit der Poli­zei, um damit das Quar­tier und die Auf­merk­sam­keit aller zu stär­ken. Zunächst wur­de ein Logo des Netz­werks ent­wi­ckelt, mit dem Ziel, Pla­ka­te an ver­schie­de­ne loka­le Anlauf­stel­len und Geschäf­te zu ver­tei­len: Die Mes­sa­ge ist dabei klar und deut­lich: NOrd­stadt gegen NAZIS – Soli­da­ri­tät verbindet!

Im Herbst 2020 wur­de ein Brief an den Dort­mun­der Poli­zei­prä­si­den­ten ver­sen­det, in dem um Stel­lung­nah­me bezüg­lich der Infor­ma­ti­ons­po­li­tik der Poli­zei zu rechts­extre­men Demons­tra­tio­nen gebe­ten wur­de. Anlass war die nicht ange­kün­dig­te Demons­tra­ti­on der Par­tei „Die Rech­te“ am 1. August 2020 in der Schles­wi­ger Stra­ße. Weder die Anwohner:innen des Vier­tels noch die brei­te Stadt­öf­fent­lich­keit wur­den im Vor­feld dar­über infor­miert. Zudem konn­te der Schutz der Bewohner:innen vor den ver­ba­len und zum Teil auch kör­per­li­chen Angrif­fen der rech­ten Demons­trie­ren­den durch die Poli­zei nicht gewähr­leis­tet wer­den. Da in der Ver­gan­gen­heit vie­le rechts­extre­me Demons­tra­tio­nen zum Schutz der Anwoh­ner­schaft nicht geneh­migt wur­den, schei­nen die Demons­tra­tio­nen im Herbst 2019 und der zuge­las­se­ne Marsch im August 2020 eine Kehrt­wen­de im Vor­ge­hen der Behör­den und der Poli­zei zu mar­kie­ren. Dies hat das Netz­werk öffent­lich kri­ti­sie­ren und diskutieren.

Als ers­ten Erfolg ver­zeich­net das Netz­werk die Ein­ga­be bei der Bezirks­ver­tre­tung (BV) Innen­stadt-Nord zur Benen­nung eines Kurt-Piehl-Plat­zes im Stadt­teil. Kurt Piehl (06.01.1928–02.01.2001) war einer der Dort­mun­der Edel­weiß­pi­ra­ten der „Edel­weiß­grup­pe Brüg­mann­platz“, die im Wider­stand gegen den Natio­nal­so­zia­lis­mus agier­ten. Er über­leb­te die Ver­fol­gung und mach­te sei­ne Erfah­run­gen und die fort­ge­setz­te Kri­mi­na­li­sie­rung von Widerstandskämpfer:innen in der Nach­kriegs­zeit publik. Am 09. Sep­tem­ber 2020 wur­de der Antrag auf Benen­nung ohne Gegen­stim­men durch die BV ange­nom­men. Mehr dazu im Nord­stadt­blog­ger.

Mit die­ser Ehrung Kurt Piehls, in Aner­ken­nung und Erin­ne­rung an den muti­gen Wider­stand und die Ver­fol­gung der Edel­weiß­grup­pe Brüg­mann­platz, kann ein deut­li­ches Zei­chen gesetzt wer­den: „Ges­tern, heu­te und mor­gen haben Nazis, Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus kei­nen Platz in der Dort­mun­der Nord­stadt und in Dort­mund insgesamt.“
Das Netz­werk „NOrd­stadt gegen NAZIS“ will wei­ter­hin in die­sem Sin­ne auf­klä­ren, agie­ren und reagieren.

Mit­glie­der und Unterstützer:innen des Netz­werks sind:

  • Black Pige­on
  • Diet­rich-Keu­ning-Haus der Stadt Dortmund
  • DKP Dort­mund
  • Dort­mun­der Friedensforum
  • Enga­gier­te Bürger*innen
  • Face2Face Dort­mund
  • Grün­Bau gGmbH
  • Hafen­in­itia­ti­ve
  • Hoesch-Muse­um
  • Kana Sup­pen­kü­che
  • Katho­li­sche Kir­chen­ge­mein­de Hl. Drei­kö­ni­ge Dortmund
  • Mean Streets Antifa
  • MLPD Nord
  • Nord­pol
  • Offe­nes Zentrum
  • Part­ner­schaft für Demo­kra­tie – Dortmund
  • Pla­ner­la­den e.V.
  • Rekor­der
  • Stif­tung Sozia­le Stadt
  • Initia­tiv­kreis sozi­al-öko­lo­gi­sches Zen­trum in Dortmund
  • u.a.

(Bild: Netz­werk Nord­stadt gegen Nazis)

GrünBau erhält Preisgeld des Europäischen Bürgerrechtspreises der Sinti und Roma

Der Zen­tral­rat der Sin­ti und Roma in Deutsch­land hat den Preis in einer vir­tu­el­len Zere­mo­nie an Ange­la Mer­kel ver­lie­hen. Die gab das Preis­geld an das Roma-Netz­werk Ter­nY­pe und die Grün­Bau gGmbH weiter.

 

Der Zen­tral­rat der Sin­ti und Roma hat den Euro­päi­schen Bür­ger­rechts­preis mit Ver­weis auf deren Ein­satz für Sinti:ze und Rom:nja an Ange­la Mer­kel ver­lie­hen. Her­vor­ge­ho­ben wird die vor­bild­haf­te recht­li­che Situa­ti­on der oft benach­tei­lig­ten Min­der­heit in Deutsch­land. Auf­grund der Coro­na­pan­de­mie fand die Preis­ver­lei­hung ohne Publi­kum statt und wur­de per Live­stream online übertragen.

Der zum sieb­ten Mal ver­ge­be­ne Preis ist mit 15.000 Euro dotiert, wel­che im Sin­ne eines bür­ger­recht­li­chen Enga­ge­ments ver­wen­det wer­den sol­len. Die Bun­des­kanz­le­rin wird das Geld nicht selbst ein­set­zen, son­dern hat zwei Orga­ni­sa­tio­nen aus­ge­wählt, wel­che in der Inklu­si­on von Sinti:ze und Rom:nja aktiv sind.

Erfreu­li­cher­wei­se ist dabei eine Wahl auf die Grün­Bau gGmbH gefal­len, wel­che seit vie­len Jah­ren dar­an arbei­tet, die Situa­ti­on der Rom:nja in der Dort­mun­der Nord­stadt zu ver­bes­sern und in Koope­ra­ti­on mit Roma-Selbst­or­ga­ni­sa­tio­nen vor allem im bul­ga­ri­schen Plov­div Aus­tausch- und Ver­net­zungs­ar­beit betreibt. Den Auf­trag, das Preis­geld einem sinn­vol­len Zweck zuzu­füh­ren, betrach­tet Grün­Bau als Wür­di­gung der bis­he­ri­gen Aktivitäten.

Im Rah­men der Ver­lei­hung ergab sich für Geschäfts­füh­rer Andre­as Koch die Gele­gen­heit, das Enga­ge­ment der Grün­Bau gGmbH dar­zu­stel­len: „Seit 1990 arbei­ten wir in der sozia­len Stadt­er­neue­rung in der Dort­mun­der Nord­stadt. Wir neh­men mög­lichst alle Men­schen im Quar­tier mit, unter ihnen vie­le Rom:nja. Daher haben wir auch trans­na­tio­na­le Pro­jek­te auf­ge­baut, zum Bei­spiel Plov­div in Bul­ga­ri­en.“ Ange­la Mer­kel zeig­te sich davon über­zeugt: „Ich bin mir sicher, dass das Preis­geld bei Ihnen in guten Hän­den liegt.“ Nun liegt es an Grün­Bau das Preis­geld sinn­voll ein­zu­set­zen. Die Mit­tel sol­len zum Teil der mobi­len Schu­le Sto­li­pi­no­vo zugu­te­kom­men und außer­dem der Ein­rich­tung eines neu­en Kin­der und Jugend­treffs mit dem Schwer­punkt Roma-Inklu­si­on in der Dort­mun­der Nord­stadt dienen.

 

Hier geht es zum Video der Preisverleihung

Bild: Enga­ge­ment auf der Büh­ne: Andre­as Koch (Grün­Bau), Ange­li­na Kapp­ler (Moderation),Romani Rose (Zen­tral­rat), Ange­la Mer­kel und Man­fred Lau­ten­schlä­ger (Preis­stif­ter) (v.l.nr., Bild: Zen­tral­rat der Sin­ti und Roma)

Care Leaver Dortmund: Aktiv und gut vernetzt in die Eigenständigkeit

Der Start ins eige­ne Leben ist für jun­ge Men­schen aus sta­tio­nä­ren Kin­der- und Jugend­hil­fe­maß­nah­men (Care Lea­ver) nicht immer ein­fach. Care Lea­ver aus Dort­mund haben des­halb gemein­sam mit der Grün­Bau gGmbH in den letz­ten Jah­ren spe­zi­el­le Ange­bo­te für die­se Ziel­grup­pe auf­ge­baut. Dazu gehö­ren peer-to-peer coun­sel­ling, ein Care Lea­ver Kiosk, Frei­zeit- und Grup­pen­an­ge­bo­te und vie­les mehr. Das Team wie auch die Teilnehmer:innen sind inzwi­schen bun­des­weit ver­netzt und als enga­gier­tes Netz­werk für­ein­an­der da.

Aktu­ell berich­tet einer der Care Lea­ver aus Dort­mund in einem Pod­cast über sei­nen Werdegang.

Eben­falls aktu­ell fin­det am 25. April 2021 wie­der ein „Online Care Lea­ver Café“ statt, das dies­mal von den Care Lea­vern aus Dort­mund mit orga­ni­siert wur­de. Eine Teil­nah­me ist für alle mög­lich, wir bit­ten um vor­he­ri­ge Anmel­dung.

Sup­port and join it!

 

Wei­ter Infos zu Akti­vi­tä­ten und Ange­bo­ten auf unse­rer Home­page unter Jugend­hil­fe / Care Leaver,
auf Face­book: und Insta­gram
Email: careleaver@gruenbau-dortmund.de

(Bild: Care Hope – Stif­tung Uni­ver­si­tät Hil­des­heim Insti­tut für Sozi­al- und Organisationspädagogik)

Begriffe schärfen, Probleme behandeln

Grün­Bau über­nimmt die Anti­zi­ga­nis­mus-Defi­ni­ti­on der Inter­na­tio­nal Holo­caust Remem­brance Alliance.

Sinti:ze und Rom:nja sind in Euro­pa noch immer in vie­ler­lei Hin­sicht benach­tei­ligt. Dies ist für die Betrof­fe­nen kei­ne Neu­heit. In der Arbeit mit Rom:nja zeig­te sich auch für die Mitarbeiter:innen von Grün­Bau immer wie­der, wie schwie­rig der Zugang zu Arbeits- und Woh­nungs­markt ist und wie weit ent­fernt eine umfas­sen­de Gleich­be­rech­ti­gung liegt. Um die For­men des Anti­zi­ga­nis­mus bes­ser zu erken­nen und zu benen­nen hat Grün­Bau sich ent­schlos­sen, sich der Arbeits­de­fi­ni­ti­on Anti­zi­ga­nis­mus der Inter­na­tio­nal Holo­caust Remem­brance Alli­ance (IHRA) anzuschließen.

Für Grün­Bau als sozia­ler Trä­ger ist das kei­ne aka­de­mi­sche Auf­ga­be, son­dern eine ganz prak­ti­sche: Wo beginnt Anti­zi­ga­nis­mus? Wie erklärt man ihn in Anträ­gen und Berich­ten? Wie funk­tio­niert ein sen­si­bler Umgang mit Betrof­fe­nen? In der Sozi­al­ar­beit, gera­de in der Dort­mun­der Nord­stadt, sind all das drän­gen­de Fragen.

Die Arbeits­de­fi­ni­ti­on bie­tet den Vor­teil, dass sie auch weni­ger sicht­ba­re For­men der Benach­tei­li­gung mit­ein­be­zieht, wie zum Bei­spiel die kol­lek­ti­ve Haft­bar­ma­chung von Roma-Grup­pen für das Ver­hal­ten ein­zel­ner oder die Benach­tei­li­gung von Roma-Kin­dern im Bil­dungs­sys­tem. „Eine gute Defi­ni­ti­on schafft noch kein Unrecht aus der Welt, kann aber hel­fen unse­re Mitarbeiter:innen und Partner:innen im Hin­blick auf Anti­zi­ga­nis­mus zu sen­si­bi­li­sie­ren und Dis­kri­mi­nie­rung zu bekämp­fen“, so Andre­as Koch, Geschäfts­füh­rer der Grün­Bau gGmbH. „Des­halb haben wir uns ent­schlos­sen, die gute Begriffs­ar­beit der IHRA in unse­re Pra­xis zu übernehmen.“

(Bild: Inter­na­tio­nal Holo­caust Remem­brance Alliance)

Filmvorführung gegen das Vergessen (am 26.03.)

40 jun­ge Men­schen aus ver­schie­de­nen Jugend­hil­fe-Maß­nah­men der Grün­Bau Dort­mund gGmbh nut­zen die Zeit des Lock­down: und set­zen sich in einem Online-Semi­nar mit dem Holo­caust an Sin­ti und Roma aus­ein­an­der. Am 26. März mar­kiert die Online-Film­vor­füh­rung „Con­tem­po­ra­ry Past – die Gegen­wart der Ver­gan­gen­heit“ das ers­te Etap­pen­ziel des vom LWL geför­der­ten Pro­jek­tes zum Geden­ken an den Holo­caust an Sin­ti, Sin­ti­ze, Roma und Romnja. Zu einem Film­ge­spräch mit dem Regis­seur des Films, Kamil Majchrzak, ist auch die inter­es­sier­te Öffent­lich­keit eingeladen!

Als „ver­ges­se­nen Holo­caust“ bezeich­ne­te ein Über­le­ben­der die sys­te­ma­ti­sche Ver­fol­gung und Ermor­dung von Sin­ti und Roma zwi­schen 1933 und 1945. Um die­ses Kapi­tel euro­päi­scher Geschich­te nicht der Ver­ges­sen­heit preis­zu­ge­ben, arbei­ten rund 40 jun­ge Men­schen im Rah­men eines Geschichts­pro­jek­tes der Grün­Bau gGmbH mit. In vier Wochen der Vor­be­rei­tung beschäf­tig­ten sie sich mit dem Schick­sal der Sin­ti und Roma im Zwei­ten Welt­krieg. Dazu unter­such­ten sie den zugrun­de lie­gen­den (und bis heu­te fort­be­stehen­den) Anti­zi­ga­nis­mus also die Ableh­nung und Vor­ver­ur­tei­lung von Sin­ti- und Roma-Com­mu­ni­ties. „Es war schon krass zu erfah­ren, wie die Leu­te damals leben muss­ten“ stellt Jason (17) fest. Und Anni­ka (19), ergänzt: „Ich wuss­te schon vor­her ein biss­chen was dar­über, aber jetzt ver­ste­he ich, war­um sie so miss­trau­isch den Andern gegen­über sind.“

Eine ers­te Weg­mar­ke errei­chen die Vor­be­rei­tun­gen nun am 26. März: Als die Teilnehmer*innen erfuh­ren, das die Vor­be­rei­tung in Inter­na­tio­na­le Wochen gegen Ras­sis­mus fie­len, ent­schie­den sie sich ein anti­ras­sis­ti­sches Event in die­ser Zeit statt­fin­den zu las­sen. Via Online-Platt­form sehen sich die Jugend­li­chen den Doku­men­tar­film „Con­tem­po­ra­ry Past – Die Gegen­wart der Ver­gan­gen­heit“ an. In der anschlie­ßen­den Film­dis­kus­si­on ist unter ande­rem der Regis­seur und Pro­du­zent des Films, Kamil Majchrzak anwe­send und stellt sich den Fra­gen der jun­gen Zuschauer*innen. Unter ihnen befin­den sich Rom*nija und nicht Rom*nija. Sie alle bli­cken gespannt auf den Som­mer – Wenn die Pandemie­lage es zulässt, wer­den sie dann in meh­re­ren Grup­pen eine Gedenk­stät­ten­fahrt nach Ber­lin machen und ihr erar­bei­te­tes Wis­sen durch Erfah­run­gen vor Ort, an Gedenk­stät­ten und his­to­ri­schen Orten, erweitern.

Das Film­ge­spräch fin­det am 26. März um 18 Uhr per Vimeo und Video­kon­fe­renz statt. Auf­grund tech­ni­scher Vor­aus­set­zun­gen ist die Zahl an Gesprächsteilnehmer*innen begrenzt. Um Anmel­dung per Mail (mbusch@gruenbau-dortmund.de) wird gebeten.

(Bild: Kamil Majchrzak)

Coronakrise: Von der Selbständigkeit in die Insolvenz

Durch die Coro­na­kri­se steht vie­len Geschäf­ten das Was­ser bis zum Hals. Bei den Schuld­ner­be­ra­tun­gen herrscht mitt­ler­wei­le Hoch­kon­junk­tur. Auch die Dort­mun­de­rin Andrea Bruch­mann ging mit ihrem Kran­ken­fahr­dienst insolvent.

Ein Bericht in der Sen­dung „liven­ach­neun“ der ARD.

Link zur ARD-Mediathek

Nordstadtblogger über GB-Projekt „Ein Rucksack gegen Lockdown-Langeweile“

Der GUARANTEE-Rucksack

Erneut haben die Nord­stadt­blog­ger haben einen schö­nen Arti­kel über uns veröffentlicht!

Unter dem Titel „Ange­bot für Kin­der im Nord­markt-Quar­tier: Ein Ruck­sack gegen Lock­down-Lan­ge­wei­le und für mehr Bewe­gung“ wird über eine gute Idee von Leo­nie Herr­mann und Maxi­mi­li­an Busch berich­tet, die als Betreu­er für die Grün­Bau gGmbH im Rah­men des Lern- & Sport­pro­gramms GUARANTEE in der Nord­stadt tätig sind.

Leonie präsentiert die Sportrucksäcke

Mit einem Ruck­sack voll mit Spiel­zeug, Bas­tel­ma­te­ri­al und Sportzubehör will die GrünBau gGmbH den Kin­dern vom Nord­markt die Lock­down-Zeit versüßen, da im Rah­men der Coro­na-Bekämp­fung alle regu­lä­ren Sport- und Grup­pen­an­ge­bo­te vor­über­ge­hend ausfallen.

Ein PDF der Grün­Bau-Pres­se­mit­tei­lung zum The­ma gibt es hier.

Ehemalige Problemimmobilie Nordmarkt 3 zurück im regulären Wohnungsmarkt

Fassade Nordmarkt 3

Symbolische SchlüsselübergabeDie jah­re­lang leer­ste­hen­de Immo­bi­lie Nord­markt 3 ist nach wech­sel­vol­ler Geschich­te wie­der bewohnt. Sie wur­de nach lan­gem Leer­stand im Rah­men der kom­mu­na­len Stra­te­gie zur Inwert­set­zung von Pro­blem­häu­sern und zur Sta­bi­li­sie­rung von Wohn­quar­tie­ren durch die Stadt Dort­mund erwor­ben, an die Vier­tel­werk gGmbH wei­ter­ver­äu­ßert und mit Hil­fe der Grün­Bau gGmbH saniert.

 

Treppenhaus Nordmarkt 3

Nun ist die Sanie­rung abge­schlos­sen und das Haus kom­plett bewohnt. Unse­re gesam­te News­mel­dung kann unter fol­gen­dem Link her­un­ter­ge­la­den wer­den: PDF mit der gesam­ten Mel­dung.

FORUM EUROPÄISCHE INKLUSIONSPROJEKTE AM PARK

Datum: 09.10.20
Ort: Adams Corner
(Hein­rich-Schmitz-Bil­dungs­zen­trum, Möl­ler­stra­ße 3 ) in 44137 Dort­mund / am Westpark
Zeit: 13 Uhr bis 15 Uhr

Die Zahl der Besucher*innen müs­sen wir aus gege­be­nen Anlass beschrän­ken. Bit­te mel­den Sie sich im Vor­feld an: sblank@gruenbau-dortmund.de

Gemein­sam mit unse­ren euro­päi­schen Partner*innen prä­sen­tie­ren wir auf dem Forum die Ideen und den Stand von Inklu­si­ons­pro­jek­ten in Süd-Ost Euro­pa und in Dort­mund. Auf dem Forum tref­fen sich erst­mals Partner*innen aus zwei inter­eu­ro­päi­schen Pro­jek­ten, um zu ler­nen und zu diskutieren.
Betei­ligt sind Akteur*innen und Aktivist*innen aus Bul­ga­ri­en, Frank­reich, Öster­reich, Rumä­ni­en, Ita­li­en und Deutsch­land. Ein Markt der Mög­lich­kei­ten, klei­ne Work­shops und Mit­mach­ak­tio­nen bil­den den Rah­men des Forums.

Pro­gramm­ab­lauf

13:00 bis 13:30

Offe­nes Ankommen

  • Infor­ma­ti­ons­stän­de Kaf­fee & Buffet

13:30 bis 15:00

Prä­sen­ta­tio­nen euro­päi­scher Inklusionsprojekte

  • Job­Win­ner ‑Arbeit
  • Vier­tel­werk ‑Woh­nen
  • ERASMUS+ ‑Aus­tausch
  • GUARANTEE ‑Sport
  • ECRI ‑Ver­net­zung

 

Die gesam­te Ver­an­stal­tung wird für unse­re euro­päi­schen Partner*innen wel­che wegen der COVI­D19-Pan­de­mie nicht anwe­send sein kön­nen, bei You­Tube (live) übertragen.

Warenströme – Jugendliche der Jugend[Kultur]Werkstatt entwickeln Ausstellung

In die leer­ste­hen­de Bank­fi­lia­le am Oel­pfad 1–3 kam in den letz­ten Tagen Bewe­gung. Die Jugend­li­chen der Jugend[Kultur]Werkstatt Hör­de erar­bei­te­ten dort die Aus­stel­lung „Waren­strö­me“. In einem Recher­che­work­shop haben sich die Jugend­li­chen zwei Wochen mit den The­men Nach­hal­tig­keit und Öko­lo­gie beschäf­tigt. Dar­aus ent­wi­ckel­ten sie unter Beglei­tung des frei­en Künst­lers Stef­fen Moor zwei Wochen eige­ne Instal­la­tio­nen. „Unse­re Fra­ge war, wie prä­sent den Jugend­li­chen die sie umge­ben­den Waren­strö­me sind“ erklärt Ste­fan Blank, Sozi­al­ar­bei­ter der Jugend­kul­tur­werk­statt in Hör­de. „Gera­de in Zei­ten von Fri­days for Future haben wir so eine Aus­ein­an­der­set­zung ansto­ßen wollen“.

Szene aus der Ausstellung

Ausstellungs-Installation zum Thema Schuhe

In ins­ge­samt sie­ben Instal­la­tio­nen prä­sen­tier­ten die Jugend­li­chen ihre Ergeb­nis­se. In der Instal­la­ti­on von Lea und Mir­ko dreh­te es sich um die welt­wei­te Tex­til­in­dus­trie. „Ich war über­rascht, das egal ob teu­res oder bil­li­ges T‑Shirt – bei­des wird in der glei­chen Fabrik gefer­tigt“ erklärt Mir­ko einen Teil ihrer Ergeb­nis­se. „Der Mensch ist ein­fach ver­schwen­de­risch“ ergänzt Erik, in des­sen Instal­la­ti­on es um die Ver­mül­lung der Erde geht. „Über­rascht hat mich, dass gera­de die Ver­schwen­dung und der Über­fluss die The­men waren, mit denen die Jugend­li­chen sich am ehes­ten beschäf­ti­gen woll­ten“, fügt Stef­fen Moor an.

Ausstellungsstück „Meinungsverstärker“